Haflinger im Allgäu
Erste Züchter waren Hans Schneider, Hofs, und Erich Dwinger, Hedwigshof, denen sich Willy Reichert, Allgäuer Berghof, und Theodor Sontheim, Greuth, sowie Franz Mayer, Kierwang, Konrad Schneider, Stoffels, Michael Allgaier, Weiher und Heinz Otto, Sigiswang, bald anschlossen. So waren 1942 insgesamt 21 Züchter mit 30 Stuten Mitglied des Pferdezuchtverbandes Schwaben, wurden in der Zuchtbuchführung jedoch von München aus betreut. Am
22. Januar 1943 schlossen sich diese ersten Haflingerzüchter
des Oberallgäus zur "Oberallgäuer
Haflingerzuchtgenossenschaft" zusammen und wählten
Michael Allgaier, Weiher, zum 1. Vorsitzenden, der dieses Amt bis
1962 bekleidete. Zwischenzeitlich wurde das Einzugsgebiet der Genossenschaft, ursprünglich die Kreise Sonthofen, Kempten und Lindau, auf die Kreise Unterallgäu und Ostallgäu ausgedehnt und der Name in "Allgäuer Haflingerzuchtgenossenschaft” erweitert. Wesentlich
beeinflusst wurde die Entwicklung der Haflingerzucht durch die im
Zuchtgebiet aufgestellten Hengste. Die
Absatzfrage in der Haflingerzucht war vor und während des
Krieges kein Problem, da die Heeresfohlenhöfe (hier im
Allgäu Gschwend-Stiefenhofen) alle nicht in Züchterhand
verbleibenden Haflinger aufnahm.
Die Entwicklung der Haflingerzucht im Allgäu in Zahlen: |
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Jahr |
Züchter |
Stuten |
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1938 |
2 |
5 |
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1943 |
21 |
30 |
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1948 |
81 |
84 |
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1953 |
79 |
104 |
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1958 |
114 |
139 |
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1963 |
166 |
154 |
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1968 |
168 |
135 |
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1973 |
180 |
237 |
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1978 |
256 |
325 |
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1983 |
332 |
437 |
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1993 |
535 |
777 |
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2003 |
319 |
517 |
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Quelle und Copyright: Allgäuer Haflingerzuchtgenossenschaft – Paul Grath